Italien

Florenz – Santa Maria del Fiore

Die gewaltige Kuppel der Kathedrale Santa Maria del Fiore ist seit dem 15. Jahrhundert das Wahrzeichen von Florenz und das Hauptwerk Brunelleschis, der diese technische Meisterleistung der Renaissance gegen Widerstände plante und umsetzte. Innen wurde sie mit beeindruckenden Fresken ausgemalt – das dürfte angesichts ihrer Ausmaße und der Entfernung zum Betracher nicht ganz einfach gewesen sein.

Im Konkurrenzkampf mit Mailand, Siena , Bologna und Venedig konnte diese Kathedrale Florenz durchaus würdig vertreten. Die auffällige Marmorfassade war damals allerdings nicht vorhanden oder geplant: Sie stammt aus dem 19. Jahrhundert.

Für Kunstliebhaber_innen ist Florenz wohl immer eine Reise wert – auch wer gutes Essen und schöne Landschaften mag kommt hier nicht zu kurz!
Letztes Jahr waren die ARCies hier von Mitte Juli bis Mitte August unterwegs.

Venedig – Basilica di San Marco

Bei vielen Touristen_innen steht Venedig ganz oben auf der Bucket List – es zieht so viele nach Venedig, dass es in der Hochsaison inzwischen eine Deckelung für Tagestouristen_innen gibt. Für unsere ARCies gibt es aber die Möglichkeit Venedig einmal anders zu erleben: Von professionellen Kirchenführern_innen geschult, erklären sie den Touris das ehemalige zentrale Staatsheiligtum der Republik Venedig.

Als offizielles Fertigstellungsdatum des Markusdoms gilt das Jahr 1617. 2017 wurde hier also der 400. Geburtstag gefeiert – unter anderem mit einer eigenen 2€ – Gedenkmünze. Die Geschichte des Baus beginnt allerdings viel früher: Im 9. Jahrhundert exisiterte hier bereits eine Kapelle des Dogenpalastes, die dem Heiligen Evangelisten Markus geweiht war (dessen Gebeine aus Alexandria geraubt worden waren). Der heutige Dom wurde im 11. Jahrhundert nach byzantinischen Vorbildern errichtet – dabei fand man auch verloren gegangenen Gebeine des Heiligen Markus wieder – und prächtig mit Mosaiken ausgeschmückt. Aus dem 13. Jahrhundert stammen die charakteristischen Kuppeln, die Vorreiter der Renaissancekuppeln, wie zum Beispiel der von Florenz waren.

Das Jahrhunderthochwasser im November 2019 flutete auch die Krypta des Markusdoms, verursachte statische Schäden und Schäden an den Mosaiken. Neusten Plänen zufolge soll das Gebäude in Zukunft mit Glasplatten geschützt werden – hoffentlich erfolgreich!

Im venezianischen Projekt ist es besonders von Vorteil Italienischkenntnisse zu besitzen. In der Regel findet es im Juli statt.